Pilot nimmt Schleudersitz US-Kampfjet rast in Kleinflugzeug - Suche nach Opfern

Charleston · Die Trümmer sollen über viele Kilometer verstreut sein. Augenzeugen sprechen von einem Feuerball am Himmel. In den USA ist ein Kampfjet mit einem Leichtflugzeug zusammengestoßen.

Charleston: Kampfjet vom Typ F-16 rast in Kleinflugzeug Cessna 150
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Kampfjet rast in Kleinflugzeug: Opfer werden gesucht

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Nach der Kollision eines US-Kampfjets vom Typ F-16 mit einem Kleinflugzeug haben Helfer am Dienstag (Ortszeit) nach zwei Todesopfern gesucht. Der Lokalzeitung "Post and Courier" zufolge gehen die Behörden davon aus, dass die beiden Insassen der zweisitzigen Cessna 150 bei dem Unfall im US-Bundesstaat South Carolina ums Leben kamen. Nach Militär-Angaben rettete sich der F-16-Pilot mit dem Schleudersitz und überlebte.

"Wir versuchen gerade herauszufinden, wem das Flugzeug (die Cessna) gehörte und wer an Bord war", wurde der Chef des örtlichen Rettungsteams, Bill Salisbury, vom US-Sender CNN zitiert. "Unser erstes Ziel ist jetzt, die Menschen zu finden und sie nach Hause zu ihren Familien zu bringen."

Nach Angaben der Flugaufsichtsbehörde FAA ereignete sich das Unglück nördlich der Stadt Charleston. Die Zeitung "Post and Courier" berichtete, die Trümmer der Cessna seien durch die Wucht des Aufpralls in einem Radius von über zwölf Kilometern verteilt worden. Augenzeugen sprachen von einer Explosion und einem Feuerball am Himmel.

Die Transportsicherheitsbehörde NTSB kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Vor allem wolle man klären, wie sich die beiden Flugzeuge in der Luft so nahe kommen konnten, hieß es.

Der Unfall erinnert an ein Unglück mit einer Bundeswehr-Maschine über dem Sauerland. Im Juni 2014 war bei einer Übung ein beteiligter Learjet - das Modell wird oft als Geschäftsreiseflugzeug genutzt - in etwa 2500 Metern Höhe mit einem Eurofighter zusammengestoßen. Die beiden Insassen des Learjets, ehemalige Kampfpiloten, starben.

(dpa)
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