Rettung in letzter Sekunde Beinahe-Crash von Schnellzug mit Motorrad in Australien

Melbourne · In einem Video einer australischen Eisenbahngesellschaft ist zu sehen, wie ein Schnellzug auf eine Gruppe von Motorradfahrern zurast, die sich auf den Gleisen befindet. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Zusammenstoß niemand verletzt.

Eine Sekunde länger, und ein Motorradfahrer hätte seinen Trip ins Outback mit dem Leben bezahlt. Auf dem Video der Bahngesellschaft ist zu sehen, wie der Zug mit hohem Tempo auf der eingleisigen Trasse unterwegs ist. Offenbar versuchte der Lokführer die Gruppe durch lautstarkes Hupen zu warnen. Wegen der hohen Geschwindigkeit - bis zu 160 km/h auf diesem Streckenabschnitt - blieb den Motorradfahrern aber nur ein kurzer Moment, um zu reagieren.

Während sich drei der vier Fahrer neben den Gleisen befanden, konnte sich der vierte nur mit einem Hechtsprung retten. Sein Bike wurde von dem Zug mit voller Wucht getroffen. Gegenüber dem Nachrichtenportal "Stuff" sagte der Chef der Einenbahngesellschaft V-Line, James Pinder, dass es im vergangenen Jahr rund 300 solcher Beinahe-Crashs gegeben habe. "Die Schnellzüge sind leiser als man denkt und bis so ein Zug zum Stehen kommt, dauert es bei Höchstgeschwindighkeit etwa einen Kilometer."

Wie "The New Daily" berichtet, wollte die Gruppe die Schienen überqueren, um auf der anderen Seite weiter zu fahren. Dabei seien sie nur 50 Meter von einem regulären Übergang entfernt gewesen. Bei dem Zusammenstoß, der sich bereits Ende Januar ereignete, wurde zwar niemand verletzt, der Zug konnte seine Fahrt aber nicht fortsetzen, da erst ein Ersatz für den Lokführer gefunden werden musste.

(maxk)
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