Fotos Berühmte Tippfehler, die die Welt veränderten
Die Suchmaschine ist heute jedem ein Begriff, Google hat es sogar in den deutschen Duden geschafft. Eigentlich sollte das Unternehmen von Larry Page und Sergey Brin aber einen ganz anderen Namen tragen: "googolplex", die größte beschreibbare Zahl. Als ein Mitstudent den Namen im Browser eingeben wollte, um zu prüfen, ob die Domain noch frei ist, tippte er ausversehen Google ein. Page mochte den Namen und ließ ihn sofort registrieren.
"Kind, iss deinen Spinat auf", hat die Mama immer gesagt. Das grüne Gemüse gilt wegen seines hohen Eisengehalts (35 pro 100 Gramm) als sehr gesund. Leider hat der deutsche Chemiker Erich von Wolf aber das Komma an der falschen Stelle gesetzt. Spinat enthält nur 3,5 Gramm Eisen pro 100 Gramm. Obwohl der Fehler bereits seit den 1920er Jahren bekannt ist, hält sich das Gerücht bis heute. Wir essen also weiter fleißig Spinat, geschadet hat es ja auch nicht.
Auch in der Politik können kleine Tippfehler bereits große Folgen haben. So peitschte das Parlament in Neuseeland kurz vor Silvester ein Gesetz durch, das das Trinken oder Mitführen von Alkohol in der Öffentlichkeit verbietet. Strafe: 230 Euro. Eigentlich sollte es aber Trinken und Mitführen von Alkohol heißen – ein schwerwiegender Fehler. Ein Regierungssprecher bestätigte den Fehler und versprach, dass kein Polizist eingreife, wenn jemand bloß Alkohol in der Öffentlichkeit bei sich trägt.
Mitarbeiter der chilenischen Münzprägeanstalt waren offensichtlich nicht dazu im Stande, ihr eigenes Land richtig zu buchstabieren. So passierte es, dass mehrere Tausend Münzen mit dem Aufdruck "Chiie" in den Umlauf kamen. Selbst der Direktor der Anstalt, Gregorio Iniguez, verlor daraufhin seinen Job.
1962 sollte es soweit ein, die Nasa schickte die Mariner 1 ins All, um mehr über den Planeten Venus zu erfahren. Bereits fünf Minuten nach dem Start wich die 80 Millionen Dollar teure Sonde aber vom Kurs ab. Auch hier war der Grund ein simpler Tipp-Fehler, der ins Computersystem eingegeben wurde.
Auch wenn es sich eher um einen Lese- als um einen Tippfehler handelt – das Gerücht hält sich trotzdem. Bis heute glauben viele Menschen, Albert Einstein sei eine Niete in der Schule gewesen. Dabei war er sogar ein Überflieger. Ein Biograph hat nur sein Zeugnis aus der Schweiz falsch interpretiert, auf dem es vor Fünfen nur so wimmelte. Dort war die Fünf aber die Bestnote.