Anschlag im Norden Nigerias Boko Haram entführt weitere 60 Mädchen

Abuja/Rom · In Nigeria sind offenbar weitere 60 Mädchen von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram entführt worden. Das berichtet der italienische katholische Pressedienst "misna" am Donnerstag unter Berufung auf Augenzeugen.

 Bereits im April hatte Boko Haram 200 Schülerinnen (Foto) entführt. Ihr Schicksal ist derzeit ungewiss.

Bereits im April hatte Boko Haram 200 Schülerinnen (Foto) entführt. Ihr Schicksal ist derzeit ungewiss.

Foto: ap

Demnach stürmten rund 100 bewaffnete Boko-Haram-Anhänger das Dorf Waga Mangoro im Nordosten des Landes, erschossen zwei Männer, brannten Wohnhäuser und Geschäfte nieder und verschleppten 40 Mädchen. Weitere 20 hätten sie in der Ortschaft Grata in ihre Gewalt gebracht, hieß es. Bereits im April hatte Boko Haram 200 Schülerinnen entführt.

Vergangene Woche hatten Medien zunächst von einer möglichen Freilassung der 200 Mädchen berichtet. Die nigerianische Armee hatte bei Verhandlungen mit der Terrorgruppe Boko Haram offenbar einen Waffenstillstand geschlossen.

Dabei hatten die Terroristen eine Freilassung der Schülerinnen in Aussicht gestellt. Die Bedingungen dafür sollten bei weiteren Verhandlungen in dieser Woche in der Hauptstadt des Tschad, Ndjamena, ausgehandelt werden.

Unterdessen wurde bekannt, das bei einem Bombenanschlag auf eine Busstation in Azare im nördlichen Bundesstaat Bauchi mindestens fünf Menschen ums Leben kamen. Zu dem Attentat bekannte sich bisher niemand.

(KNA)
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