Von Boko Haram entführte Mädchen Schülerinnen sind laut Nigerias Präsident noch am Leben

Abuja · Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan ist überzeugt, dass die über 200 von Islamisten entführten Schülerinnen aus der nördlichen Stadt Chibok noch am Leben sind.

Mai 2014: Boko Haram führt verschleppte Mädchen vor
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Mai 2014: Boko Haram führt verschleppte Mädchen vor

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Foto: afp, JM

Die Terrorgruppe Boko Haram hatte die Mädchen im April 2014 aus ihren Schlafräumen in einer Schule verschleppt. Es gibt die Befürchtung, dass die Extremisten sie als Sklavinnen missbrauchen.

Wenn die Geiseln tot wären, dann hätten die Islamisten ein Bekennervideo veröffentlicht, sagte Jonathan dem Fernsehsender "African Independent Television". "Wenn Terroristen morden, dann zeigen sie es", betonte er. Seine Truppen hätten den mutmaßlichen Aufenthaltsort der Mädchen noch nicht gestürmt, da es die Befürchtung gebe, dass Boko Haram sie im Falle eines Angriffs töten würde.

Gleichzeitig trafen sich am Donnerstag Regierungsvertreter mit den Eltern der Entführten. Sie wollten die Familien über die Fortschritte bei der Suche nach ihren Töchtern informieren. Die Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat aufbauen. Seit 2009 verübt die Gruppe Angriffe, etwa 13 000 Menschen kamen dabei ums Leben. Auch werden immer wieder Menschen verschleppt.

(dpa)
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