Tod des Oligarchen wird wohl nicht mehr aufgeklärt Boris Beresowskis Tod bleibt rätselhaft

London · Die Todesursache des russischen Oligarchen und Kreml-Kritikers Boris Beresowski bleibt wohl ungeklärt. Der mit den Ermittlungen betraute britische Rechtsmediziner Peter Bedford teilte am Donnerstag mit, es sei nicht mehr zweifelsfrei festzustellen, ob es sich um Selbstmord oder ein Tötungsdelikt handele.

 Was genau mit Kreml-Kritiker Boris Beresowski geschah, bleibt wohl verborgen.

Was genau mit Kreml-Kritiker Boris Beresowski geschah, bleibt wohl verborgen.

Foto: AP

Beresowskis Leiche war im März 2013 in seinem Haus außerhalb von London gefunden worden. Nach Angaben der Polizei deutete alles auf einen Tod durch Erhängen hin. Einen Kampf gab es demnach nicht. Beresowski war einst ein Kreml-Insider, wurde aber zu einem erbitterten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er lebte in Großbritannien im selbst auferlegten Exil.

Sein ehemaliger Leibwächter Avi Navama hatte diese Woche erklärt, er halte Selbstmord für möglich. Beresowski habe vor seinem Tod deprimiert und bedrückt gewirkt und darüber gesprochen, sich selbst das Leben zu nehmen. Hintergrund sei auch ein verlorener Rechtsstreit gegen den Oligarchen Roman Abramowitsch gewesen.

(ap)
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