Indien Kaum noch Hoffnung auf Überlebende nach Brückeneinsturz

Kolkata · Nach einem Brückeneinsturz in der indischen Millionenmetropole Kolkata geht die Suche nach Überlebenden weiter. Mindestens 23 Menschen wurden erschlagen.

Kolkata in Indien: Brückeneinsturz kostet 15 Menschen das Leben
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Brückeneinsturz in Indien

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Helfer haben in Indien nach Opfern des Brückeneinsturzes in der Millionenmetropole Kolkata gesucht. Mit Sägen, Schneidbrennern, Kränen und bloßen Händen versuchten Rettungstrupps am Freitag, die Betontrümmer und verdrehten Stahlteile der Überführung auseinanderzunehmen, die tags zuvor zusammengebrochen war und mindestens 23 Menschen erschlagen hatte. Bislang seien 67 Überlebende aus den Trümmern geholt worden, sagte ein Polizeioffizier. Mehr als 80 Menschen seien verletzt worden.

Wie viele Menschen noch vermisst werden, blieb zunächst offen. Es sei zu befürchten, dass immer noch Menschen unter der eingestürzten Brücke lägen, erklärte der Vizechef der Rettungskräfte. Hoffnung auf weitere Überlebende gebe es allerdings nicht mehr. Es werde nur noch nach Toten gesucht. Bei der Bergung halfen auch Soldaten.

An der noch im Bau befindlichen Überführung wurde gerade Beton gegossen, als am Donnerstag ein etwa 100 Meter langes Teilstück zusammenbrach. Am Freitag war etwa die Hälfte der Überreste beseitigt. Unter dem Rest lagen zertrümmerte Taxis, verbogene Rikschas und ein zerbeulter Lastwagen. Auch menschliche Gliedmaßen ragten aus den Trümmern.

Häuser- und Brückeneinstürze sind in Indien nicht ungewöhnlich. Oft benutzen Baufirmen mangelhaftes Material oder halten Bauvorschriften nicht ein.

(dafi/ap)
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