Massaker in Australien Polizei findet 55 tote Windhunde

Sydney · Im australischen Bundesstaat Queensland sind die sterblichen Überreste von 55 Windhunden gefunden worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, machte ein Passant vor zwei Tagen den grausigen Fund nahe Bundaberg nördlich von Brisbane.

Polizeiinspektor Mark Ainsworth bezeichnete die mutmaßliche Tötung und Entsorgung der Tiere, die bei Hunderennen eingesetzt werden, als "abscheulich".

Die Kadaver der Tiere sollen nun untersucht werden, um die Todesursache zu bestimmen. Er könne aber bereits jetzt sagen, dass in der Umgebung auch zahlreiche leere Patronenhülsen gefunden worden seien, sagte Ainsworth. Erst Mitte Februar hatten heimlich gedrehte Videos von lebender Beute beim Training von Windhunden für Entsetzen gesorgt.

Australien hat eine der größten Rennhundeszenen der Welt, vor allem in den Staaten New South Wales und Victoria ist der Sport weit verbreitet. Das Hundetraining mit lebender Beute ist seit Jahrzehnten verboten, normalerweise werden die Tiere mit künstlichen Ködern abgerichtet.

(AFP)
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