Louisiana Biowaffen-Bakterium entweicht aus Labor

Washington · In den USA sind einem Medienbericht zufolge Untersuchungen zu der Frage eingeleitet worden, wie ein potenziell tödliches Bakterium aus einem Hochsicherheitslabor im Bundesstaat Louisiana entweichen konnte.

Biowaffen - Gefahr aus dem Labor
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Foto: ddp

Es gehe um den Erreger Burkholderia pseudomallei, der auch als biologische Waffe gilt, berichtete die Zeitung "USA Today" am Sonntag. Welches Ausmaß die Sicherheitspanne am Tulane National Primate Research Center habe, sei unklar. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht, hieß es.

Das Bakterium war erstmals in Südostasien und Nordaustralien nachgewiesen worden. Es kann Menschen und Tiere bei Kontakt mit verunreinigter Erde oder Wasser befallen und eine potenziell tödliche Infektion bewirken. Laut "USA Today" entwich der Erreger im November oder bereits früher aus dem Labor, das an einem Impfstoff dagegen arbeitet.

Dem Bericht zufolge wurden in Boden- und Wasserproben vom Gelände der Einrichtung keine der Bakterien nachgewiesen. Vier Rhesusaffen in Käfigen im Außenbereich seien aber erkrankt, zwei von ihnen seien eingeschläfert worden. Zudem sei eine Wissenschaftlerin erkrankt. Es sei aber unklar, ob sie sich in Louisiana oder anderswo infiziert habe.

(AFP)
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