Ekel-Fund im Essen Da blinzelt doch was aus der Thunfischdose
Düsseldorf · Einen unappetittlichen, aber auch irgendwie putzigen Fund in ihrem Thunfisch machte vor einigen Tagen eine junge Britin. Am Dosenrand blinzelte ihr ein undefinierbares Wesen entgegen. Mit Hilfe des Internets machte sie sich auf Spurensuche.
Der Tweet von Zoe Butler hatte es in sich. Auf einem Foto zeigte sie den unangekündigten Besucher: ein kleines, komisches Wesen, der Kopf vielleicht gerade mal einen Zentimeter groß, aber unverkennbar mit zwei kleinen schwarzen Knopfaugen versehen.
Nach dem ersten Schreck nahm sie den blinden Passagier näher in Augenschein. Die erste Untersuchung brachte sie allerdings auch nicht weiter. Denn hinter dem Kopf verbarg sich - nichts. Auf dem Küchentuch lag eine kleine bräunliche Kugel mit zwei gemessen an ihrem Umfang riesig großen Augen.
Mit einem Tweet bat sie die Lokal-Zeitung "Nottingham Post" um Hilfe: "Könnt Ihr mir sagen, was das ist? Hätte ich beinahe meinen Kindern zu essen gegeben." Das Tierchen taufte sie auf den Namen "Eric".
@NottinghamPost can you tell me what this is? Nearly fed this to my children!! From Princes tuna chunks can pic.twitter.com/IHNw1PdFnO
Zeitgleich beschwerte sie sich beim Hersteller. Die "Nottingham Post" griff zeitgleich den Tweet auf und recherechierte. Wie das Blatt dann berichtete, entschuldigte sich das Unternehmen später umgehend für diesen peinlichen Vorfall, brachte die junge Mutter aber bei der Spurensuche auch ein großes Stück weiter.
Nach Recherchen des Unternehmens handelte es sich beim Besuch in der Dose um eine noch nicht ausgewachsen Krabbe, der in der Thunfischfabrik die Beine abhanden gekommen waren.
"Eric wurde als kleine, unreife Krabbe identifiziert, auch als 'Megalopa' bekannt", twitterte Butler später. Der biologische Fachbegriff "Megalopa" stammt vom griechischen megalōpos ab, übersetzt so viel wie "mit großen Augen".
'Eric' has now been identified as a small immature crab also known as a Megalopa! pic.twitter.com/tXSlWhm3H1
