Mobbing-Opfer feiert Party Die Frauenwelt liegt dem "Dancing Man" zu Füßen

Los Angeles · Sean O'Brien wollte auf einer Fete einfach nur tanzen. Wegen seines Übergewichts wurde er ausgelacht und daraufhin im Internet bloßgestellt. Jetzt bekam der 46-jährige Brite seine ganz persönliche Genugtuung. In Hollywood feierte er mit mehr als 1000 Gästen die Party seines Lebens.

 Sean O'Brien wurde im Internet gemobbt. Jetzt feierte er in Los Angeles mit mehr als 1000 Gästen die Party seines Lebens.

Sean O'Brien wurde im Internet gemobbt. Jetzt feierte er in Los Angeles mit mehr als 1000 Gästen die Party seines Lebens.

Foto: Twitter

Ein paar junge Frauen aus Los Angeles hatten vor einigen Wochen im Netz von der Mobbing-Attacke Wind bekommen. Dort waren Bilder des Mannes hochgeladen worden, wie er tanzte — für denjenigen, der es filmte, sahen die Bewegungen lächerlich aus. Anschließend machten sich die Frauen via Twitter auf die Suche nach dem "Dancing Man". Mehr als 1700 Personen beteiligten sich an der Aktion und teilten die Suchmeldungen. Schließlich wurden sie fündig.

Sean O'Brien meldete sich bei Cassandra Fairbanks, der Initiatorin der bemerkenswerten Kampagne. Die lud den Hobby-Tänzer aus London nun zur Mega-Party ein, an der auch Monica Lewinsky und Musiker Andrew W.K. teilnahmen. Sänger Pharell Williams, der die Aktion ebenfalls bei Twitter begleitet hatte, konnte zwar nicht persönlich vorbeikommen, schickte aber ein paar Grüße via Videobotschaft.

 Dieses Bild hatte den "Dancing Man" berühmt gemacht.

Dieses Bild hatte den "Dancing Man" berühmt gemacht.

Foto: Screenshot Twitter/CassandraRules

Die Party fand im angesagten Avalon Nightclub auf der Vine Street statt. Am DJ-Pult stand kein Geringerer als Moby. Der hatte von sich aus kostenlos seine Dienste angeboten, nachdem er im Netz über den "Dancing Man" gelesen hatte. "Niemand sollte sich je dafür schämen müssen, zu tanzen", sagte der Musiker.

Und O'Brien gab dann auch richtig Gas. Den Medien sagte er anschließend, dass er noch nie so ausgelassen gefeiert hätte wie an diesem Abend. Der ganze Trip in die USA sei ein tolles Erlebnis gewesen. So stand für den 46-Jährigen unter anderem noch ein Besuch eines Baseball-Spiels der L.A. Dodgers auf dem Programm. Wer hätte noch vor einigen Wochen gedacht, dass aus einem fiesen Mobbing-Angriff eine so schöne Geschichte werden würde — fast schon hollywoodreif.

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