Fotos Der Brüsseler Problem-Stadtteil Molenbeek
Im Brüsseler Stadtteil Molenbeek hat es am Samstag, 14. November 2015, in Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris sieben Festnahmen gegeben. Der Stadtteil ist in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geraten.
Molenbeek gilt als ein problematischer Stadtteil: Die Quote der Menschen ohne Job lag zuletzt bei rund 30 Prozent. Mehr als ein Viertel der rund 95.000 Einwohner hat keinen belgischen Pass.
Eine Straßenszene in Molenbeek. Der Vorort hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Hochburg des Dschihadismus entwickelt. Gemessen an der Einwohnerzahl sind aus keinem anderen EU-Land mehr Menschen in das Krisengebiet in Syrien und im Irak gezogen.
In dieser Umgebung fand der Polizeieinsatz mit den darauffolgenden Festnahmen statt. "Man kann davon ausgehen, dass es sich um ein Netzwerk handelt", hatte Molenbeeks Bürgermeisterin Françoise Schepmans gesagt.
Auch nach dem Attentat auf das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" im Januar 2015 hatte die Polizei in dem Viertel zwei Terrorverdächtige ergriffen, die Polizisten bedroht haben sollen.
Und im August 2015 hatte nach einem Angriff auf einen Thalys-Hochgeschwindigkeitszug eine Spur nach Molenbeek geführt. Das sind nur zwei weitere Beispiele für Razzien und Festnahmen in dem Viertel.