Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik ist von einem Osloer Gericht zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Der Attentäter blieb auch am letzten Prozesstag seiner selbst gewählten Rolle treu.

Den Gerichtssaal betrat er mit einem Lächeln. Schließlich hatte er alle Aufmerksamkeit auf sich. Die Presse war zahlreich vertreten kurz vor der Urteilsverkündung.

Immer wieder sprach er mit seinen Verteidigern.

Die Hände hatte er gefaltet.

Kurz vor dem Urteilsspruch wurden Breivik die Handschellen abgenommen.

Als er sich erhob, ballte er erneut die Hand und streckte sie nach vorn. Eine Provokation, die er vom ersten Prozesstag an verfolgte.

Zwischenzeitlich wirkte Breiviks Blick aber auch geistesabwesend.

Das Urteil gegen ihn wurde einstimmig von fünf Richtern getroffen.

Im Anschluss verlas unter anderem die leitende Richterin Wenche Elizabeth Arntzen die 90-seitige Urteilsbegründung.