Mord an Deutscher in Norwegen Die eigene Internetrecherche verriet den Mörder

Sandnes · Verräterische Spur im Netz? Nach dem Mord an einer Deutschen, deren Leiche im Mai in einem Fjord in Norwegen entdeckt worden war, sollen Suchwörter im Internet den Ehemann verraten haben.

 Anklage und Verteidigung (rechts) sprechen vor Prozessberginn miteinander.

Anklage und Verteidigung (rechts) sprechen vor Prozessberginn miteinander.

Foto: dpa, fdt

Das jedenfalls sagte ein Ermittler am Dienstag in dem Mordprozess im norwegischen Sandnes. Der 34-jährige Angeklagte habe im Netz Antworten auf Fragen wie "Kann eine Ehefrau mit Kindern ins Ausland ziehen?", "Wie schnell erstickt ein Mensch?" und "Wie betäubt man eine Frau?" gesucht. Zum Start des Prozesses am Montag hatte der Deutsche gestanden, seine 36-jährige Frau kurz vor Ostern erwürgt und in einem Fjord versenkt zu haben.

Er behauptete, sie auf ihren eigenen Wunsch hin getötet zu haben. Die Anklage hält Eifersucht und Trennungspläne der zweifachen Mutter für das Motiv. Die Familie hatte in Deutschland zuletzt nahe Hamburg gelebt und war vor knapp fünf Jahren nach Norwegen ausgewandert.

(dpa)
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