2010 Die Plünderer von Haiti
Nach dem Erdbeben auf Haiti kommt es immer wieder zu Plünderungen. Die Menschen sind hungrig und durstig.
Unter den Plünderern sind Verzweifelte, Kriminelle, Hungrige.
Nur vereinzelt greift die Polizei durch. Am Sonntag erschossen sie einen Mann, der mit anderen einen Supermarkt gestürmt hatte.
"Das größte Problem ist die Unsicherheit", sagt Delfin Antonio Rodriguez, Chef des Zivilschutzes der Dominikanischen Republik.
Sie nehmen alles mit, was sie glauben gebrauchen zu künnen.
Besonders begehrt sind Lebensmittel, Medikamente ...
... und sauberes Wasser.
Wo sich in den Trümmern die Reste eines Supermarktes zeigen, sind schnell Scharen von Menschen zur Stelle.
Auch die Hilfslieferungen sind ins Visier der Plünderer geraten. Hier versuchen Helfer Kartons vor den anstürmenden Menschen in Sicherheit zu bringen.
Selbst das Lager des Welternährungsprogramms wurde bestohlen.
Das WFP geht davon aus, dass in den kommenden Monaten rund zwei Millionen Menschen in Haiti auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sein werden.