Audiovisuelles Video Ein New Yorker macht Flüchtlingsströme hörbar

Washington · Der New Yorker Brian Foo hat die Flüchtlingsströme der vergangenen Jahrzehnte einprägsam darstellen wollen – und zwar nicht nur auf einer Karte, sondern auch hörbar. Und so hat er Daten der Vereinten Nationen einfach vertont und in einen Song gepackt.

 So sieht das Video in Bezug auf das Jahr 2008 aus.

So sieht das Video in Bezug auf das Jahr 2008 aus.

Foto: Screenshot Vimeo

Der New Yorker Brian Foo hat die Flüchtlingsströme der vergangenen Jahrzehnte einprägsam darstellen wollen — und zwar nicht nur auf einer Karte, sondern auch hörbar. Und so hat er Daten der Vereinten Nationen einfach vertont und in einen Song gepackt.

Brian Foo nennt sich selbst einen "Daten-DJ" und hat einen Algorithmus geschrieben, der die nackten Flüchtlingszahlen der Vereinten Nationen von 1975 bis 2012 in Musik umwandeln soll. Dabei bestimmt der Umfang der Flüchtlingsbewegung den Ton der Instrumente. Je weiter die Flüchtlinge sich von der Heimat entfernen, umso länger und intensiver ist die Musik. Und die Anzahl der Länder, aus denen mindestens 1000 Menschen flohen, bestimmt die Variation der Instrumente.

Umgewandelt hat das sein Computer nicht nur in einen Song, sondern auch in ein Video, das mit verschiedenen Farbströmen die Flüchtlingsbewegungen deutlich macht. Vier Sekunden entsprechen dabei einem Jahr. Und es wird schon allein beim Zuhören deutlich, dass die Zahl der Flüchtlinge zum Ende der Bemessungszeit deutlich angestiegen ist.

"Ich glaube, dass die Daten sich gut für ein Lied eignen, weil Musik die Fähigkeit hat, Emotionen und Mitgefühl auszudrücken", sagte Brian Foo der "Washington Post". Und er hoffe, dass die Menschen, wann immer sie dieses Lied hörten, sich sofort erinnerten, mit welchem Thema es zusammenhänge.

Es ist nicht das erste Mal, dass Foo Daten in Töne umsetzt. Auch Umweltdaten aus Peking hatte er etwa schon vertont, wie auf seiner Twitter-Seite zu sehen ist.

(das)
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