Militärmanöver an Seegrenze Drohne über südkoreanischer Insel abgestürzt

Seoul · Auf einer südkoreanischen Insel nahe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea ist einem Medienbericht zufolge eine Drohne abgestürzt. Südkorea prüft nun, ob das Fluggerät vom verfeindeten Norden zur Spionage eingesetzt wurde.

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Wie die Agentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise aus Südkorea mitteilte, prallte das unbemannte Fluggerät bei Militärmanövern und Artilleriefeuer am Tag zuvor auf die Insel Baeknyeong. Über Herkunft und Zweck der Drohne wurde nichts mitgeteilt. Das südkoreanische Militär überprüfe aber, ob der Norden die Drohne zu Spionagezwecken eingesetzt habe.

Nord- und Südkorea ließen am Montag mit wechselseitigem Artilleriefeuer nahe der umstrittenen Seegrenze ihre Muskeln spielen. Nach südkoreanischen Angaben gaben die nordkoreanischen Streitkräfte bei Übungen über 500 Schuss ab, von denen mehr als 100 in südkoreanische Gewässer niedergingen.

Die südkoreanischen Truppen hätten mit dem Abschuss von 300 Granaten reagiert. Hintergrund sind die gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA, die jährlich stattfinden und die der Norden als Bedrohung kritisiert. Sie sollen am 18. April enden. Experten werteten das Vorgehen der kommunistischen Regierung in Pjöngjang als Säbelrasseln und nicht als Beginn einer militärischen Konfrontation.

(REU)
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