Fotos Dutzende Menschen sterben bei U-Bahn-Anschlägen
Blumen für die Toten - In der Moskauer U-Bahn wird nach den Selbstmordanschlägen getrauert. Mindestens 38 Menschen kamen bei zwei Bombenexplosionen ums Leben.
Auch Präsident Dmitri Medwedew besucht den Unglücksort und legt Blumen nieder.
Die Menschen in der Stadt sind fassungslos. Diese Frauen trösten sich gegenseitig.
Die leicht Verletzten wie der 38-jährige Vladislav Matriyamov erholen sich langsam vom ersten Schock. Das Trauma bleibt.
Die Bahnsteige der U-Bahn-Stationen sind erstaunlich leer für einen Montagabend.
Nur wenige Pendler trauen sich heute die U-Bahn zu nutzen.
Auch diese U-Bahn-Passagiere scheinen ein mulmiges Gefühl bei der Sache zu haben.
Die Einsatzkräfte hatten am Morgen kurz nach den Anschlägen alle Hände voll zu tun. 65 Verletzte galt es zu versorgen, die Toten zu bergen.
Kräfte des Ministeriums für Notfallsituationen koordinierten vor Ort die Einsatzkräfte.
Spürhunde suchten nach weiteren Sprengstoffen.
Auch Spezialeinheiten der Polizei wurden alarmiert.
Passagiere rannten weinend und in Panik aus den Bahnhöfen auf die Straßen. "So leben wir!", rief ein aufgelöster Mann immer wieder.
Das russische Fernsehen zeigte Bilder von den Verletzten.
Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow teilte mit, dass es sich um zwei Attentäterinnen handeln soll, die die Anschläge verübten.
Nach Behördenangaben wurden 25 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Andere Quellen sprechen von 33 Verletzten.
Der Anschlag zu Rush Hour in Moskau und sorgte eine Überfüllung der noch offenen U-Bahn-Stationen wie die Mira-Station. Die Moskauer U-Bahn wird täglich von sieben Millionen Menschen genutzt.
Viele Passanten zückten ihre Handys und informierten Angehörige und Freunde.
Die Sperrung der U-Bahn während des Berufsverkehrs sorgte für ein Verkerschaos.
Polizeikräfte leiteten Passanten um.
Die Haltestelle Lubjanka liegt direkt neben dem Hauptquartier des russischen Geheimdienstes FSB.
Die U-Bahn-Stationen befinden sich im Stadtzentrum von Moskau.
Bei der ersten Detonation in der Metro-Station Lubjanka wurden mindestens 22 Menschen getötet. Rund 45 Minuten später kostete eine zweite Explosion in einer anderen U-Bahn-Station mindestens zwölf weitere Menschen das Leben.
Männer der Moskauer Feuerwehr bargen die Leichen. Die Attentäter hätten vermutlich Sprengstoffgürtel gezündet, sagte der leitende Staatsanwalt, Juri Sjomin, am Montag in der russischen Hauptstadt.
Das russische Fernsehen berichtete live von den Anschlagsorten.
An der U-Bahn-Station Lubjanka war ein Helikopter vor Ort.