Ebola-Epidemie EU sagt afrikanischen Staaten 140 Millionen Euro zu

Brüssel · Um die überlasteten Gesundheitsbehörden im Kampf gegen die Ebola-Epidemie zu unterstützen hat die Europäische Union den betroffenen Ländern Finanzhilfen in Höhe von 140 Millionen Euro zugesagt.

Die wichtigsten Fakten zu Ebola
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Foto: AP/Frederick Murphy

Das Geld steht für mobile Ebola-Testzentren und zur schnelleren Verteilung von Medikamenten, Trinkwasser und Nahrungsmitteln zur Verfügung. Das Geld solle dazu dienen, "den schlimmsten jemals beobachteten Ausbruch dieser Seuche" zu stoppen, sagte ein Sprecher der zuständigen EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa am Freitag in Brüssel. Im März hatte die EU bereits zwölf Millionen Euro bereitgestellt.

Acht Millionen davon fließen in das am Freitag verkündeten 140-Millionen-Euro-Paket ein. Seit Jahresbeginn starben in den von Ebola betroffenen westafrikanischen Ländern nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 1900 Menschen an dem Virus. Die WHO erklärte die Epidemie inzwischen zum Gesundheitsnotfall und ließ den Einsatz noch nicht erprobter Medikamente und Impfstoffe zu.

Ebola: Nancy Writebol und Kent Brantly sind geheilt
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Seit Donnerstag diskutieren rund 200 Experten auf Einladung der WHO in Genf hinter verschlossenen Türen über eine Liste mit zwei Impfstoffen und acht Medikamenten zur Behandlung von Ebola, darunter das Medikament ZMapp. Keines dieser Pharmaprodukte ist bislang klinisch getestet worden. Bis Freitagabend sollten die Experten über Vorkehrungen für eine mögliche baldige Anwendung dieser Medikamente beraten.

(DEU)
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