Erdbeben in Amatrice Angehörige protestieren gegen Trauerfeier

Rom · Überschattet von einem Streit um den Austragungsort ist für Dienstag eine weitere Trauerfeier für die Erdbebenopfer in Italien geplant. An der Zeremonie in der zerstörten Kleinstadt Amatrice sollen auch Ministerpräsident Matteo Renzi und Staatspräsident Sergio Mattarella teilnehmen.

Schweres Erdbeben erschüttert Italien in der Nacht zum 24. August 2016
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Schweres Erdbeben erschüttert Zentralitalien - Tote und Verletzte

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Angehörige und Einwohner des Ortes in der Region Latium hatten protestiert, weil das Begräbnis in die Provinzhauptstadt Rieti auf einen Flugplatz verlegt worden war. Dorthin waren auch schon Dutzende Leichen transportiert worden. Nach dem Protest der Angehörigen wurde die Trauerfeier nach Amatrice zurückverlegt.

Bereits am Samstag hatte es ein Staatsbegräbnis für die Erdbebenopfer mit Regierungschef Renzi und Präsident Mattarella gegeben. In der Stadt Ascoli Piceno in den Marken wurden 35 Särge aufgebahrt. Viele Familien haben ihre verstorbenen Angehörigen bereits privat beerdigt. Bei dem Erdbeben am vergangenen Mittwoch kamen mindestens 290 Menschen ums Leben, fast 230 davon in Amatrice.

(rent/dpa)
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