Nach Fährunglück vor Südkorea Ermittler durchsuchen Büros von "Sewol"-Betreiber

Seoul · Noch bevor alle vermissten Menschen gefunden worden sind, haben Ermittler nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre "Sewol" die Büros des Schiffsbetreibers durchsucht.

Südkorea: Schlechtes Wetter behindert Rettungsarbeiten
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Gegen die Eigentümerfamilie von Chonghaejin Marine wird unter anderem wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und Untreue ermittelt, wie die nationale Nachrichtenagentur Yonhap und verschiedene südkoreanische Sender am Mittwoch berichteten.

Ziel der Durchsuchungen waren demnach auch Unternehmen und eine religiöse Gruppe, die in Verbindung zur Eigentürmerfamilie stehen. Auch wollen die Ermittler verborgenen Vermögenswerten nachspüren, damit später Schadenersatz an die Familien der Opfer der Schiffskatastrophe gezahlt werden kann.

Eine Woche nach dem Untergang der Fähre setzten Bergungsmannschaften am Mittwoch ihre Suche nach vermissten Passagieren fort. Taucher bergen dabei immer mehr Leichen aus dem Wrack vor der Südwestküste des Landes. Die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg am Mittwoch auf 150. Von den ursprünglich 476 Menschen an Bord - die meisten von ihnen Teenager auf einem Schulausflug - galten rund 150 weiter als vermisst.

(dpa)
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