Für Toleranz und Verkehrssicherheit In Wien gibt es nun schwule und lesbische Ampelmännchen
Wien · Der "Life Ball", der Eurovision Song Contest und die Regenbogenparade in Wien werfen ihre Schatten voraus – und verändern das Stadtbild der österreichischen Hauptstadt. An 49 Standorten gibt es in Zukunft gleichgeschlechtliche Paare.
Der "Life Ball", der Eurovision Song Contest und die Regenbogenparade in Wien werfen ihre Schatten voraus — und verändern das Stadtbild der österreichischen Hauptstadt. An 49 Standorten gibt es in Zukunft gleichgeschlechtliche Paare.
Zwei Ampelmännchen im Kleid, die Hand in Hand über die Straße gehen, oder zwei Ampelmännchen in Hosen, die Arm in Arm an der Ampel warten. Mit diesen Bildern gibt sich Wien in den Tagen vor dem "Life Ball" am Wochenende und dem Eurovision Song Contest (23. Mai) als tolerante und offene Stadt.
Allerdings ist der Werbe-Effekt nicht der einzige, auf den Wien setzt. Man habe die Standorte dort ausgewählt, an denen kaum jemand auf die Ampeln achten würde. "Es ist ein Versuch, ob dadurch die Verkehrssicherheit verbessert werden kann", sagte Sonja Vicht von der Stadt Wien dem Portal "Die Presse". In den kommenden Wochen soll geprüft werden, wie sehr sich die Sicherheit an den Ampeln mit den gleichgeschlechtlichen Paaren verbessert oder verschlechtert hat. Bis Ende Juni sollen die neuen Ampelmännchen auf jeden Fall zu sehen sein.
Der "Life Ball" ist eine jährlich stattfindende Aids-Gala, die im Wiener Rathaus stattfindet. Der Termin für 2015 ist der 16. Mai. Die Regenbogenparade ist mit dem Christopher-Street-Day zu vergleichen, bei dem Schwule und Lesben in Kostümen durch die Straßen der Hauptstadt Österreichs ziehen. In diesem Jahr findet sie am 20. Juni statt.