Polizeieinsatz bei Parsons Green Explosion in Londoner U-Bahn - offenbar mehrere Verletzte

London · In London hat es Medienberichten zufolge eine Explosion in einer vollbesetzten U-Bahn gegeben. Mehrere Menschen sollen verletzt worden sein. Beamte und zahlreiche Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Polizei fordert die Bevölkerung dazu auf, den Ort zu meiden.

Die Explosion habe sich am Freitag gegen 8.20 Uhr (9.20 Uhr MESZ) im Westen der britischen Hauptstadt ereignet. Die Polizei teilte zunächst mit, sie habe Kenntnis von einem "Vorfall" an der Metro-Haltestelle Parsons Green. Der U-Bahn-Betreiber erklärte, der Betrieb auf der Linie sei unterbrochen worden. Die Polizei forderte die Bevölkerung via Twitter dazu auf, den Ort bis auf weiteres zu meiden:

Explosion in Londoner U-Bahn: Polizei und Rettungskräfte im Einsatz
7 Bilder

Explosion in Londoner U-Bahn

7 Bilder
Foto: afp

Augenzeugen sprachen von einem lauten Knall und einer "Flammenwand", die sich in dem U-Bahn-Waggon ausgebreitet haben soll. Der Sender BBC berichtet von mehreren Verletzten mit Verbrennungen. Auch die britische Nachrichtenseite "Metro" zitiert Augenzeugen, denen zufolge Menschen Verbrennungen im Gesicht erlitten haben sollen. In der U-Bahn habe sich Rauch ausgebreitet, die Menschen seien, teilweise in Panik, aus den Waggons geflüchtet. Offizielle Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht.

In den sozialen Medien kursierte das Bild von einem brennenden weißen Plastikeimer in einer Gefriertüte, offenbar aufgenommen in einem U-Bahn-Waggon. Die Polizei bestätigte die Echtheit des Fotos noch nicht. Andere Bilder zeigten aufgebrachte Menschen auf der Straße. Auf einem Bild ist zu sehen, wie sich ein Polizist um eine am Boden sitzende Frau kümmert.

Die Londoner Feuerwehr rief via Twitter Zeugen dazu auf, alles zu melden, was auf eine terroristische Bedrohung hindeuten könnte:

In den sozialen Medien wurden zudem Berichte verbreitet, wonach ein Polizist am Tatort gesagt habe, dass es womöglich einen zweiten Sprengsatz gebe, der entschärft werden solle. Dafür gab es zunächst ebenso keine offizielle Bestätigung wie für die Behauptung, es werde nach einem Mann mit einem Messer gefahndet.

(vek / oko)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort