Flüchtlingsdrama im Mittelmeer Fast 1000 Menschen befinden sich in Seenot

Rom · Rettungskräfte aus Italien und Malta sind Hunderten Flüchtlingen in Seenot im Mittelmeer zur Hilfe geeilt. An der Rettungsaktion etwa 160 Kilometer südlich der italienischen Insel Lampedusa waren am Sonntag sowohl die italienische Küstenwache als auch das maltesische Militär beteiligt.

Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete unter Berufung auf die Küstenwache, zehn Boote seien vor der Insel in Seenot geraten. Nach Angaben von maltesischen Medien sollen mindestens 1000 Menschen auf den Booten sein.

Maltas Premierminister Joseph Muscat schrieb auf Twitter, das Militär des Landes eile gemeinsam mit der italienischen Küstenwache zahlreichen Flüchtlingsbooten zur Hilfe, die von Libyen aus gestartet seien. Erst am Samstag hatte die italienische Küstenwache etwa 600 Flüchtlinge im Mittelmeer in Sicherheit gebracht, die in sechs Schlauchbooten vor der Küste Libyens in Not geraten waren. Ein isländisches Schiff der EU-Grenzschutzmission Triton nahm zudem 184 Migranten an Bord.

(dpa)
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