Kontakt abgebrochen Flugzeug mit 116 Insassen in Myanmar wohl abgestürzt

Rangun · Eine vor der Küste Myanmars vermisste Militärmaschine mit über hundert Menschen, darunter auch Kinder, an Bord ist offenbar abgestürzt. Teile des Flugzeugs seien am Mittwochabend (Ortszeit) rund 218 Kilometer von der Hafenstadt Dawei in der Adamanensee entdeckt worden.

 Eine solche Maschine vom Typ Shaanxi Y-8 ist wohl abgestürzt. (Archivfoto)

Eine solche Maschine vom Typ Shaanxi Y-8 ist wohl abgestürzt. (Archivfoto)

Foto: afp

Das sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Maschine war von der südlichen Stadt Myeik in Richtung Rangun gestartet, als über dem Meer plötzlich der Kontakt zu ihr abbrach.

Der Kontaktabbruch ereignete sich gegen 13 Uhr (8.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit), erklärte das Büro des Generalstabschefs.

An Bord der Maschine waren nach neuen Angaben des Militärs 14 Besatzungsmitglieder und 106 Passagiere. Bei ihnen handelte es sich demnach um Soldaten der Luftwaffenbasis von Myeik und Familienmitglieder, darunter auch mehr als ein Dutzend Kinder. Zwar ist in Myanmar derzeit Regenzeit, doch herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks schönes Wetter

Die Ursache für das plötzliche Verschwinden der Maschine von den Radarschirmen ist bislang unklar. Der Militärchef des Landes, General Min Aung Hlaing, bestätigte auf seiner Facebook-Seite, dass die Maschine vermisst wird. Demnach war das Flugzeug aus dem Südosten in die ehemalige Hauptstadt Rangun. Der letzte Kontakt zu der Maschine soll um 13.06 Uhr Ortszeit bestanden haben.

Zu diesem Moment habe sich die Maschine in der Nähe der Stadt Dawei befunden, der Hauptstadt der Region Tanintharyi. Nach Angaben der Armee haben Such- und Rettungsarbeiten bereits begonnen.

(mro/dpa)
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