Bregenz Tebartz-van Elst sagt ersten öffentlichen Auftritt ab

Bregenz · Der für Donnerstag angekündigte öffentliche Auftritt des ehemaligen Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst ist abgesagt.

Franz-Peter Tebartz-van Elst: Eine Chronik der Affäre im Bistum Limburg
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Bischof Tebartz-van Elst - eine Chronik der Skandale

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Foto: dpa, Fredrik Von Erichsen

Bischofssprecherin Eva Demmerle begründete dies am Mittwoch mit dem großen Medieninteresse, das der geplante Stammtisch-Vortrag des Bischofs in Bregenz ausgelöst habe. "Aufgrund der unerwarteten und spürbaren Aufregung und der Übertreibungen, die annehmen lassen, dass die Veranstaltung nicht in ausgewogener Weise durchgeführt werden kann, wird dies weder für den Bischof noch für den Veranstalter angemessen sein", sagte sie auf Anfrage.

Die Veranstalter reagierten enttäuscht. Die Argumentation der Absage sei nicht nachvollziehbar. Ob der Stammtisch das Angebot von Tebartz-van Elst für einen Vortrag an einem späteren Zeitpunkt annehme, sei noch nicht klar.

Tebartz-van Elst wollte in dem Vortrag am Donnerstagabend im österreichischen Bregenz über das Thema "Die katholische Kirche in einer sich verändernden Gesellschaft" sprechen. Der Termin sei seit langem geplant gewesen, betonten die Organisatoren. Über seine Zeit in Limburg habe der Bischof indes nicht berichten wollen.

Tebartz-van Elst war wegen der Kosten für die rund 31 Millionen Euro teure Bischofsresidenz auf dem Limburger Domberg in die Schlagzeilen geraten. Er war im März von seinem Amt zurückgetreten und im September nach Regensburg gezogen. Dort wohnt er seitdem in einer Privatwohnung und wartet darauf, von Papst Franziskus eine neue Aufgabe zu erhalten. Bischofssprecherin Demmerle sagte, es gebe hier keine neuen Entwicklungen.

(KNA)
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