Vereitelung der Justiz Freund von Boston-Bomber drohen 20 Jahre Haft

Boston · Ein Studienfreund des mutmaßlichen Boston-Bombers Dschochar Zarnajew ist wegen Vereitelung der Justiz verurteilt worden.

Dschochar Zarnajew vor Gericht in Boston
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Der aus dem Kasachstan stammende Asamat Taschajakow habe nach dem Bombenattentat auf den Boston Marathon im April 2013 die Ermittlungen gegen seinen tatverdächtigen Freund behindert, entschied das Gericht am Montag. Wie der "Boston Globe" weiter berichtete, solle das Strafmaß aber erst am 16. Oktober verkündet werden.

Bei dem Anschlag waren drei Menschen ums Leben gekommen und weit über 200 verletzt worden. Die Täter hatten den Sprengstoff in einem Rucksack auf der Zielgeraden des Marathonlaufs versteckt. Der Verurteilte Taschajakow habe nach der Tat gemeinsam mit einem Freund einen Rucksack mit Feuerwerkskörpern sowie eine Tüte Marihuanaaus dem Schlafzimmer seines Kommilitonen Zarnajew geschafft, um so Verdacht abzulenken.

Der Prozess gegen Dschochar Zarnajew soll im November beginnen. Ihm droht die Todesstrafe. Sein Bruder Tamerlan war kurz nach dem Anschlag bei einer Schießerei mit der Polizei ums Leben gekommen.

(dpa)
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