"Ghost Ship" in Oakland Feuerwehr findet 33 Tote nach Brand bei Party in Lagerhalle
Oakland · Nach einem verheerenden Feuer in einer umgebauten Lagerhalle im kalifornischen Oakland finden die Einsatzkräfte immer mehr Tote. Mittlerweile seien 33 Leichen geborgen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Diese Zahl könne aber noch steigen. Das abgebrannte Gebäude werde weiter durchsucht. Der Brand war während einer Party am späten Freitagabend gegen kurz vor Mitternacht (Ortszeit) ausgebrochen. Zu dem Zeitpunkt befanden sich nach Schätzung der Behörden bis zu 100 Menschen in der Halle. Das Gebäude ist unter dem Namen "Ghost Ship" bekannt und dient einer Gruppe von Künstlern als Raum für ihre Ateliers und illegalerweise auch als Wohnort.
Feuerwehrkommandeurin Melinda Drayton sagte, ihre Leute hätten auch die ganze Nacht zum Sonntag durchgearbeitet, um die Trümmer des ausgebrannten Gebäudes beiseite zu räumen und nach Leichen zu suchen. Diese Suche werde noch mindestens 48 Stunden weitergehen.
Frühere Bewohner beschrieben die Halle als regelrechte Todesfalle mit wenigen Ausgängen, selbst gebauten Treppen, Stapeln mit Schwemmholz und einem Wirrwarr aus elektrischen Kabeln. Im Erdgeschoss standen fünf Wohnmobile und kleine Wohnecken, die illegal vermietet wurden. Rund ein Dutzend Menschen oder noch mehr lebten dort regelmäßig. Im ersten Stock wurden Konzerte veranstaltet und auch die Elektronik-Party mit Musiker Golden Donna als Haupt-Act am Freitagabend.
