Drama im Mittelmeer Spaniens Marine rettet 1000 afrikanische Flüchtlinge

Madrid · Die spanischen Behörden haben in den vergangenen zwei Tagen knapp 1000 afrikanische Flüchtlinge in der Meerenge von Gibraltar aufgegriffen.

 Eingehüllt in Decken des Roten Kreuzes haben sich die geretteten Flüchtlinge in reihen aufgestellt.

Eingehüllt in Decken des Roten Kreuzes haben sich die geretteten Flüchtlinge in reihen aufgestellt.

Foto: ap

Allein am Dienstag hätten die Rettungskräfte 755 Migranten auf kleinen Booten und improvisierten Flößen angetroffen und in Gewahrsam genommen, teilte die Küstenwache mit. Am Montag seien bereits 227 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Der starke Anstieg könnte auf warmes Wetter und eine ruhige See zurückzuführen sein.

In der Hoffnung auf ein besseres Leben haben in der ersten Jahreshälfte nach UN-Angaben mehr als 75.000 Menschen versucht, von Nordafrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Etwa 800 Flüchtlinge kamen dabei ums Leben. Die Zahl der Flüchtlinge ist damit schon jetzt 60 Prozent höher als im gesamten Vorjahr. Die meisten von ihnen kommen in Spanien, Italien, Griechenland und Malta an Land.

(REU)
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