Treffen zu Epidemie am Donnerstag Präsident erklärt Nigeria für Ebola-frei

New York · Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan hat sein Land für Ebola-frei erklärt. "Wir können heute getrost sagen, dass Nigeria Ebola-frei ist", sagte Jonathan am Mittwochabend (Ortszeit) vor der UN-Vollversammlung in New York unter Applaus. Experten hatten zuvor davor gewarnt, voreilig ein Ende des Virus in dem Staat zu verkünden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO gab es in Nigeria seit Juli 20 bestätigte Ebola-Fälle, acht der Patienten starben an dem Virus. Die nigerianische Regierung geht von 19 Fällen und sieben Toten aus. Der Leiter des Ebola-Notfallzentrums in Lagos, Faisal Shuaib, hatte vor Jonathans Äußerung betont, der Ebola-Ausbruch in Nigeria könne erst 42 Tage nach dem jüngsten Ebola-Fall als beendet angesehen werden. Laut WHO wurden seit dem 8. September keine neuen Infektionen aus dem Land gemeldet. Demnach könnte das Land erst am 20. Oktober für Ebola-frei erklärt werden.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat für Donnerstag (17.00 Uhr MESZ) ein Treffen zur Ebola-Seuche auf die Tagesordnung gesetzt. Am schwersten von der Epidemie betroffen sind Sierra Leone, Liberia und Guinea. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab die Zahl der Ebola-Toten in den drei Staaten seit Dezember 2013 zuletzt mit mehr als 2800 an. Bei der Krankheit leiden die Infizierten an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in schweren Fällen an inneren Blutungen und Organversagen.

(AFP)
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