Verlorengeglaubte Kamera Wanderer findet verschollene Bilder aus der Stratosphäre

Düsseldorf · Im Juni 2013 lässt eine Gruppe Studenten der Stanford University in Kalifornien zu Forschungszwecken einen Wetterballon mitsamt Kamera vom Grand Canyon aufsteigen. Schon nach kurzer Zeit bricht der Kontakt ab. Zwei Jahre später findet ein Wanderer zufällig die beeindruckenden Aufnahmen.

 Blick auf den Grand Canyon.

Blick auf den Grand Canyon.

Foto: Screenshot: Youtube/Bryan Chan

In dem eigens für den Versuch entworfenen Gehäuse, das per 3D-Drucker gefertigt wurde, befanden sich laut Stanford-Webseite der Studenten eine GoPro-Kamera und ein Camcorder zur Videoaufnahme sowie ein Smartphone für zusätzliche Fotos. Die Studenten wollten mit dem Experiment eine neue Linsen-Technologie erforschen und das Navigationssystem des Smartphones testen.

Ein Youtube-Video dokumentiert die Reise des Ballons in die Stratosphäre. Als die GoPro in den Himmel aufsteigt, ist zunächst der Ausblick auf den Grand Canyon zu sehen. Nach kurzer Zeit gleicht die Aussicht einem Satellitenbild. Der Grand Canyon ist auch von weitem noch gut zu erkennen. Enttäuschung kurz nach dem Aufstieg: Weil das Funknetz im Grand Canyon nicht ausreicht, verlieren die Studenten den Kontakt mit der Kamera.

Glücklicherweise findet ein Wanderer zwei Jahre später die Kamera, sodass die beeindruckenden Bilder doch noch ihren Weg in die Öffentlichkeit finden. Bei ihrem knapp eineinhalbstündigen Ausflug hat die Kamera beeindruckende Bilder eingefangen.

Nach einiger Zeit ist gut sicht- und hörbar, wie der Ballon platzt. Die Kamera fängt ein, wie es die Fetzen des Wetterballons durch die Luft wirbelt. Dann wird in Zeitlupe gezeigt, wie die Kamera langsam zu Boden sinkt und auf dem Boden aufschlägt, wo sie noch Jahre auf ihren Finder warten sollte.

(isw)
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