Bedrohliche Serie Grusel-Clowns machen US-Städte unsicher

Washington · Sie tauchen überraschend an dunklen Orten auf, teils mit Baseballschlägern, greifen Passanten an und laufen Autos hinterher – in den USA verunsichern bedrohliche Clown-Auftritte die Bevölkerung.

Grusel-Clowns: Ronald McDonald macht wegen Clownhysterie Pause
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Sie tauchen überraschend an dunklen Orten auf, teils mit Baseballschlägern, greifen Passanten an und laufen Autos hinterher — in den USA verunsichern bedrohliche Clown-Auftritte die Bevölkerung.

 Ronald McDonald macht in den USA erstmal Pause.

Ronald McDonald macht in den USA erstmal Pause.

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Das Phänomen gab es in den vergangenen Jahren bereits in Frankreich und Italien. Auch die Niederlande werden aktuell von dem Phänomen heimgesucht. Nun verunsichern bedrohliche Clown-Auftritte auch US-Bürger. Bereits seit mehreren Wochen zeigen Videos im Internet die bunten Spaßmacher in bedrohlichen Posen. Laut Polizei kam es bereits zu Festnahmen.

Angefangen hat das Phänomen Anfang August im US-Bundesstaat South Carolina. Dort musste die Polizei Informationen nachgehen, nach denen als Clowns verkleidete Männer angeblich Kinder in den Wald lockten. Die Vorwürfe stellten sich als falsch heraus, doch seitdem wurden vielerorts Clowns vor Schulen oder Firmen gesichtet, die manchmal auch bewaffnet gewesen sein sollen und Menschen bedrohten. Experten vermuten, dass die "Grusel-Clowns" wegen des bevorstehenden Halloween-Fests Ende Oktober verstärkt ihr Unwesen treiben.

Pause für Ronald McDonald

Unterdessen zieht die Fast-Food-Kette McDonald's in Reaktion auf die Ängste in der Bevölkerung ihr Maskottchen für einige Zeit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.

Der rothaarige Clown solle vorerst nur ausgewählte Einsätze bei Veranstaltungen haben, berichten US-Medien. "Das heißt nicht, dass es keine Auftritte von Ronald McDonald mehr geben wird, sondern dass wir rücksichtsvoll sind, was seine Teilnahme an verschiedenen Events derzeit angeht", sagte Unternehmenssprecherin Terri Hickey dem Sender CNN.

In den vergangenen Jahren ist es auch in Frankreich und Italien zu Serien von Clown-Überfällen gekommen.

(felt/dpa/AFP)
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