Grüne Erbsen in die Guacamole? Hier sind sich sogar Obama und Bush mal einig

Düsseldorf · Erst kürzlich hat die Veröffentlichung eines berühmten Guacamole-Rezepts Menschen in aller Welt begeistert. Dass das auch in die andere Richtung gehen kann, musste die "New York Times" nun erleben. Selbst Barack Obama und Jeb Bush waren sich in dieser Sache einig: Dieser "Geheimtipp" geht einfach gar nicht.

 Der Rezeptvorschlag der New York Times kam nicht gut an.

Der Rezeptvorschlag der New York Times kam nicht gut an.

Foto: Screenshot/Twitter NY Times

Das Bild, das für so viel Aufregung auslöste, zeigt die grüne Avocadocreme, verziert mit Nachos — und Erbsen. Es soll ein ganz heißer Tipp sein: "Machen Sie grüne Erbsen in Ihre Guacamole. Vertrauen Sie uns", twittert die "New York Times".

In kürzester Zeit folgen darauf viele entsetzte Kommentare. Das Rezept sei nicht für "Guacamole" sondern für "guácala" (spanisch für "igitt"), schreibt jemand. Die meisten Leute sind sich ganz sicher: Erbsen haben in dem Avocado-Dip absolut nichts zu suchen.

Die Kreation der Zeitung ist so kontrovers, dass selbst der Präsident der Vereinigten Staaten sich bei dieser Meldung zu Wort meldet. Im Rahmen einer Twitter-Fragerunde war er zu seiner Meinung zum Rezept gefragt worden. "[Ich] respektiere die NYT, aber Erbsen in Guac kaufe ich ihnen nicht ab. Zwiebeln, Knoblauch, Chilischoten. Klassisch." Eine Antwort, der allein schon auf Twitter über 17.000 Leute zustimmen.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Jeb Bush ist ganz auf einer Linie mit Obama — zumindest, was die Avocadocreme angeht. Ganz entschieden twittert er: "Man macht keine Erbsen in Guacamole." Damit hat sich der texanische Gouverneur womöglich sogar den ein oder anderen Sympathiepunkt erschlichen. Bisher favorisierten rund 400 Twitter-Nutzer den Tweet.

Auf der offiziellen Twitter-Seite der texanischen Republikaner sind sogar noch drastischere Töne zu hören. "Die NY Times hat Texas den Krieg erklärt, als sie vorschlugen, grüne Erbsen in die Guacamole zu machen."

Auch wenn es bei politischen Themen eher brenzlig ist — schön zu hören, dass sich Demokraten und Republikaner in dieser Sache friedlich einig sind. Offen bleibt, wie die anderen Präsidentschaftskandidaten zur Erbsen-Avocado stehen. Das würde zumindest ein Twitterer gern wissen.

(isw)
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