Ex-Hells-Angels-Chef im Gefängnis auf Mallorca Hafterleichterung für Frank Hanebuth

Mallorca · Seit Juli sitzt der frühere Boss der Hells Angels, Frank Hanebuth, in Spanien im Gefängnis. Nun wurde er aus der Einzelhaft entlassen – und will sogar Spanisch lernen.

 Hanebuth bei seiner Festnahme auf Mallorca.

Hanebuth bei seiner Festnahme auf Mallorca.

Foto: dpa, Montserrat T Diez

Seit Juli sitzt der frühere Boss der Hells Angels, Frank Hanebuth, in Spanien im Gefängnis. Nun wurde er aus der Einzelhaft entlassen — und will sogar Spanisch lernen.

Der 49-jährige Frank Hanebuth war am 23. Juli zusammen mit 17 weiteren Angeörigen der Rocker Hells Angels wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen worden. Die Polizei wirft ihm zudem Geldwäsche, Erpressung, Verdunklung und Förderung der illegalen Prostitution vor.

Hanebuth streitet die Vorwürfe kategorisch ab. Ihm drohen bis zu 23 Jahre Haft in Spanien.

Nun sind seine strengen Haftbedingungen erst einmal gelockert worden. Er wurde von der Einzelhaft in den normalen Vollzug verlegt, wie einer seiner Anwälte, Klaus Beyer, dem "Mallorca Magazin" sagte. "Die Isolationshaft ist beendet", bestätigte Hanebuths Anwalt Götz von Fromberg am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Herr Hanebuth ist in einen normalen Haftraum verlegt worden", sagte Klaus Beyer auch der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Jetzt könne sein Mandant an allen Aktivitäten im Gefängnis teilnehmen wie jeder andere Insasse auch, so der Anwalt. "Die Entscheidung ist eine große Erleichterung für uns", wird Beyer weiter zitiert.

Hanebuth selbst scheint auch schon genau zu wissen, was er jetzt machen will — nämlich Spanisch lernen. Zumindest hat er sich nach Angaben der Zeitung für einen Gruppensprachkurs im Gefängnis angemeldet.

(das)
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