2010 Haiti: Angst vor Cholera und Sturm Tomas
November 2010: Die Cholera-Epidemie in Haiti hat inzwischen 442 Todesopfer gefordert. Betroffen von der Epidemie sind inzwischen fünf der zehn Departements Haitis. Die Regierung schickte Spezialisten in alle Landesteile, um verdächtige Fälle zu untersuchen.
Die Cholera trat erstmals im Oktober entlang des Flusses Artibonite im Norden des Karibikstaates auf. Die Medien in Haiti verdächtigten zunächst die dort stationierten Friedenssoldaten aus Nepal, die Epedemie eingeschleppt zu haben.
Die UN-Friedensmission wies den Verdacht inzwischen zurück. Proben seien allesamt negativ verlaufen. Nach Analysen eines US-amerikanischen Labors stammen die Cholerabakterien in Haiti aus Asien. Eingeschleppt worden seien sie entweder durch erkrankte Personen oder auch durch verseuchtes Wasser oder Lebensmittel, vermutet die UN-Mission.
Neben der Cholera-Epedemie hält Haiti der nahende Tropensturm Tomas, der für das Wochenende (6. und 7. November 2010) in Atem. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) sind etwa 1,5 Millionen Menschen gefährdet. Die befürchtet, dass sich die humanitäre Situation durch den Hurrikan dramatisch veschlechtert wird.
Zehntausende Familien leben seit dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 in provisorischen Lagern. Die Menschen im vom Hurrikan bedrohten Gebiet wurden aufgefordert, ihre Lager aus Sicherheitsgründen zu verlassen.
Das sorgte für Unruhen bei vielen Menschen. Hier versucht ein ausländischer Volunteer die Lage zu beruhigen.
Hier erklärt ein Mann der Menge, weshalb sie ihre provisorischen Lager verlassen sollten.
Die Menschen hören dem Aufruf gebannt zu.
Eine Mutter flüchtet mit ihren zwei Kindern vor dem drohenden Sturm.
Sehen Sie im Folgenden weitere Bilder aus Haiti.
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