Kolumbianischer Drogenbaron Haus von Pablo Escobar wird abgerissen

Medellín · Eines der Wohnhäuser des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar in Medellín wird dem Erdboden gleich gemacht.

 Mit diesem Plakat wurde nach Pablo Escobar gefahndet.

Mit diesem Plakat wurde nach Pablo Escobar gefahndet.

Foto: Georg Ismar

"Das Gebäude Monaco wird abgerissen. Ich bin davon überzeugt, dass alle Symbole der Illegalität in Medellín fallen müssen", sagte Bürgermeister Federico Gutiérrez am Mittwoch.

Gemeinsam mit Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas und Justizminister Enrique Gil führte er die ersten Hammerschläge zum Abriss des Gebäudes. "Es ist ein Symbol dafür, dass nach Jahren des Kampfes das Gute über das Böse siegt", sagte der Rathauschef.

An des Stelle von Escobars Haus soll ein Park im Gedenken an die Opfer des Drogenbarons entstehen. Escobar und sein Medellín-Kartell dominierten in den 1980er Jahren den internationalen Kokain-Schmuggel und waren für den Tod Tausender Menschen verantwortlich.

Nachdem Escobar dem kolumbianischen Staat den Krieg erklärt hatte, wurde er 1993 von der Polizei erschossen. Wegen seiner Wohltaten für Bewohner von Elendsvierteln gilt Escobar aber noch immer zahlreichen Menschen als Held.

(csr/dpa)
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