Extreme Hitzewelle Rom droht das Wasser auszugehen

Rom · Wegen der anhaltenden Trockenheit und Hitze droht der italienischen Hauptstadt Rom das Wasser auszugehen. In Kürze könnten die Wasserwerke der Drei-Millionen-Metropole eine Rationierung beschließen.

 Rom erlebt dieser Tage die heftigste Hitzewelle der vergangenen 15 Jahre.

Rom erlebt dieser Tage die heftigste Hitzewelle der vergangenen 15 Jahre.

Foto: afp

Die Behörden untersagten dem Versorgungsunternehmen Acea nun, ab nächsten Freitag aus dem nahe gelegenen Bracciano-See Wasser für die italienische Hauptstadt zu pumpen. "Es ist leider eine Tragödie. Der Wasserstand des Sees hat sich so weit gesenkt, dass eine Umweltkatastrophe droht", sagte der Präsident der Region Latium, Nicola Zingaretti, am Samstag im Sender Tgcom24. "Das Wasser in Rom geht aus. Ich würde gerne Donald Trump einladen, damit er versteht, was es bedeutet, Klima-Abkommen nicht einzuhalten."

Jetzt könnte das Wasser rationiert werden

Das Unternehmen Acea hatte angekündigt, dass nun das Wasser in Rom rationiert werden könnte. Das betreffe 1,5 Millionen Menschen, sagte Acea-Chef Paolo Saccani im Fernsehen. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi rief die Firma und die Region auf, eine Lösung zu finden, um die Versorgung der Bürger, der Krankenhäuser und der Feuerwehr zu garantieren.

Nicht nur in Rom und Umgebung herrscht dieses Jahr eine außergewöhnlich lange Hitzeperiode ohne Regen. Auch in manchen anderen Regionen des Landes hat es seit Monaten nicht mehr geregnet.
Die Feuerwehr kämpft daher immer noch gegen schlimme Waldbrände.

(csi/dpa)
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