Wikileaks-Informant Höchststrafe für Manning auf 90 Jahre reduziert

Washington · Eine US-Militärrichterin hat die mögliche Höchststrafe für den Wikileaks-Informanten Bradley Manning von 136 auf 90 Jahre reduziert. Nach Angaben der Streitkräfte ordnete Denise Lind bei einer Anhörung am Dienstag an, dass mehrere Anklagepunkte zusammengefasst werden, was das Höchststrafmaß reduziert.

Die Beratungen zum tatsächlichen Strafmaß für Manning sollen noch bis zum 23. August dauern.

Manning war in der vergangenen Woche von dem Militärgericht in Fort Meade in 20 von 22 Anklagepunkten für schuldig befunden worden.

Darunter waren unter anderem mehrere Verstöße gegen das Spionage-Gesetz von 1917, Diebstahl von Dokumenten der Streitkräfte, illegale Übermittlung von 250.000 vertraulichen Diplomatendepeschen sowie der Verstoß gegen interne Regeln des Militärs.

Der 25-jährige Obergefreite wurde aber vom besonders schwerwiegenden Vorwurf der Feindesunterstützung freigesprochen, wofür die Todesstrafe verhängt werden kann.

(AFP)
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