Pilotprojekt mit Hunde-DNA Kot-Kontrollen soll Neapels Straßen sauberer machen

Neapel · Viele Großstädte kämpfen - oft erfolglos - gegen den Hundekot auf den Straßen, die italienische Metropole Neapel geht jetzt einen neuen Weg: In einem Pilotprojekt sollen künftig die Hundebesitzer in Neapels Stadtbezirks Vomero-Arenella ihre Vierbeiner zur Blutentnahme vorführen, damit deren DNA registriert werden kann.

 Die "Besitzer" von Hundehaufen sollen identifiziert werden.

Die "Besitzer" von Hundehaufen sollen identifiziert werden.

Foto: ddp, ddp

Damit könnten die Herrchen oder Frauchen später leichter ermittelt werden, die beim Spaziergang durch die Gassen nicht hinter ihren Hunden aufräumen. Das geht aus einer Anordnung des neapolitanischen Rathauses hervor, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Wer nicht zu der Gen-Datenbank für Hunde beiträgt, die es möglich macht, die dort hinterlegten DNA-Infos mit den Hinterlassenschaften abzugleichen, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 150 Euro rechnen.

Das Hunde-Projekt, über das auch die "Bild am Sonntag" berichtete, dient laut Vize-Bürgermeister Tommaso Sodano auch dazu, das Erscheinungsbild Neapels zu verbessern und Gesundheitsrisiken zu verkleinern. Er dürfte daran gedacht haben, dass man auf Kot ausrutschen kann.

Eine "Hundekot-Polizei" des Veterinärdienstes soll die Kontrollen ausführen. Während manche das Vorhaben begrüßten, gab es im Internet Spott zu lesen - nach dem Motto: Hat Neapel keine anderen Probleme?

(dpa)
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