Touristen in sichere Zonen gebracht Hurrikan "Ernesto" trifft auf Yucatan-Halbinsel

Cancún · Der Hurrikan "Ernesto" hat heftigen Regen über die mexikanische Halbinsel Yucatán gebracht, sich dort aber spürbar abgeschwächt. Der Wirbelsturm traf am Dienstagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 140 Stundenkilometern nahe der Stadt Mahahual im Bundesstaat Quintana Roo auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte.

Hurrikan "Ernesto" bedroht die Karibik
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Über Land schwächte sich der Sturm ab, doch wurde mit einem erneuten Erstarken über dem Meer gerechnet. Zu Yucatán gehören zahlreiche Touristenorte, etwa Cancún und die Insel Cozumel. Nach Angaben der Behörden von Quintana Roo wird das von dem Hurrikan betroffene Gebiet jedoch kaum von Urlaubern frequentiert.

Als Vorsichtsmaßnahme richtete das Tourismusministerium nach eigenen Angaben 200 Notunterkünfte ein, in denen 80.000 Menschen unterkommen könnten. Das mexikanische Verteidigungsministerium versetzte rund tausend Soldaten in Alarmbereitschaft.

"Ernesto" hatte am Dienstag an Kraft gewonnen und war zu einem Hurrikan der Kategorie eins auf einer bis fünf gehenden Skala eingestuft worden. Er bewegte sich am Mittwochvormittag laut NHC mit einer Geschwindigkeit von 24 Stundenkilometern westwärts.

Der Wirbelsturm wurde von starkem Regen begleitet. In den Bergen von Honduras werde mit acht Zentimeter Niederschlag gerechnet, erklärte das NHC. Dort seien "lebensbedrohliche Springfluten und Erdrutsche" möglich. An der gesamten Küste von Belize galt eine Hurrikan-Warnung. "Ernesto" ist der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Atlantik. Der erste Hurrikan "Chris" war im Juni vor der kanadischen Küste vorbeigezogen, ohne Schäden anzurichten.

(APD)
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