Fotos Hurrikan "Harvey" steuert auf Texas zu
Hurrikan "Harvey" steuert am Freitag, 25. August 2017, auf die Golfküste von Texas zu. Den USA droht am Wochenende der schwerste Hurrikan seit zwölf Jahren.
"Harvey" sollte Texas nach letzten Berechnungen nahe der Stadt Corpus Christi erreichen und danach in kegelförmiger Ausbreitung landeinwärts ziehen.
In der Nacht zum Samstag sollte er auf Land treffen. "Texas steht davor, ein erhebliches Desaster zu erleben", sagte der Direktor des nationalen Katastrophenschutzes Fema, Brock Long, am Freitag dem Sender CNN.
Experten befürchten, dass mancherorts insgesamt bis zu 75 Zentimeter Regen pro Quadratmeter fallen können, in einer Sturmflut sogar deutlich mehr.
Für die Einwohner von sieben Bezirken an der Küste wurde eine Evakuierung angeordnet, sie müssen sich dem aber nicht beugen. Die Flüge am Flughafen der Stadt Corpus Christi sind alle gestrichen.
Windgeschwindigkeiten von 180 bis deutlich über 200 Kilometer pro Stunde sind möglich.
Eine große Rolle wird spielen, ob der Sturm zur Zeit von Flut oder Ebbe an der Küste eintreffen wird. Flut wäre schlecht, weil das Wasser dann bereits hoch stünde.
Das südliche Texas rüstet sich. Anwohner füllen Sandsäcke am Strand, um ihre Häuser zu schützen.
Geschäfte werden zur Sicherheit mit Holzplatten vernagelt.
Fernsehbilder zeigten am Freitag lange Autokolonnen mit Abreisenden, Supermärkte sind komplett leergekauft.
Viele Menschen flüchteten sich von der Küste in Richtung der Städte San Antonio oder Austin im Landesinneren, die aber ebenfalls von den Ausläufern "Harveys" erreicht werden könnten. Der Sturm reicht laut Vorhersagemodellen auch nach Houston, viertgrößte Stadt der USA.