In Zugtoilette eingesperrt Mann bittet auf Twitter um Hilfe

Düsseldorf · Nachdem er sich versehentlich auf der Bordtoilette eines ICE eingesperrt hatte, zog Fahrgast Matthias Omen sein Smartphone und twitterte um Hilfe. Und die Deutsche Bahn antwortete prompt.

Nachdem er sich versehentlich auf der Bordtoilette eines Zugs eingesperrt hatte, zog Fahrgast Matthias Omen sein Smartphone und twitterte um Hilfe. Und die Deutsche Bahn antwortete prompt.

Die Tatsache, dass es ausgerechnet der ehemalige Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn war, der wegen einer blockierten Tür in der Toilette eines Schnellzuges festsaß, ist eigentlich schon skurril genug. Dass er von dort aus jedoch währenddessen mit der Deutschen Bahn twitterte, setzt dem ganzen die Krone auf.

Nachdem Matthias Omen am Sonntagnachmittag plötzlich keinen Ausweg mehr von der Toilette fand, zückte er sein Smartphone und versuchte, via Twitter Hilfe herbeizurufen. Es dauerte gerade einmal acht Minuten bis ihm die Deutsche Bahn antwortete.

Offensichtlich verblüfft erkundigten sich die Bahnmitarbeiter in einem Tweet, ob Omen tatsächlich von der Toilette eines fahrenden Zuges aus twittert. Dann fragen sie den festsitzenden Passagier nach der Zugnummer und seinem Reiseziel. Omen antwortet geduldig. Der Dialog dauerte insgesamt knapp 40 Minuten.

Am Bahnhof Neustadt in Dresden wurde Matthias Omen dann schließlich aus seinem kleinen Gefängnis befreit - nach eigenen Aussagen mit grober Gewalt und einem Stemmeisen. Der Wagen sei nun ein Fall für das Ausbesserungswerk, twitterte er anschließend. Die Bahn-Mitarbeiter nahmen es mit Humor: "Juhuu! Immerhin können Sie sich jetzt wieder frei bewegen."

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, der Vorfall habe sich in einem ICE (InterCity Express) ereignet. Richtig ist aber natürlich EC (EuroCity). Wir bitten Fehler zu entschuldigen.

(mro)
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