Indien 16-Jähriger schießt Selfie vor heranrollendem Zug und stirbt

Chennai · Ein 16-jähriger Junge ist in Indien bei dem Versuch ums Leben gekommen, ein Selfie-Foto mit einem heranrollenden Zug im Hintergrund zu machen.

Der Zug rammte den Jugendlichen, der nicht mehr gerettet werden konnte, wie ein örtlicher Polizeisprecher am Montag mitteilte. Das Unglück ereignete sich im südindischen Chennai. "Das war ein idiotischer Unfall", kommentierte der Sprecher. Immer mehr Jugendliche seien wie besessen davon, Selfies zu machen. Der verunglückte Jugendliche hatte den Tag im Zoo verbracht und war mit Freunden auf dem Weg nach Hause, als er auf die Idee kam, sich auf die Gleise zu stellen.

In der westindischen Stadt Mumbai, dem ehemaligen Bombay, ereignete sich Anfang des Jahres ein besonders tragischer Selfie-Unfall: Ein Mann ertrank bei dem Versuch, ein Mädchen zu retten, das beim Selfie-Schießen ins Meer gefallen war. Die Polizei der Millionenstadt verlangte daraufhin von der Stadtverwaltung, 16 "Selfie-freie Zonen" einzurichten. Warnschilder sollen aufgestellt werden und Lebensretter auf Abruf bereitstehen.

(felt/AFP)
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