Islamisten hatten Hyderabad als Ziel genannt Indische Polizei vor Anschlägen gewarnt
Neu Delhi · Die indische Polizei ist nach eigenen Angaben vor Anschlägen durch Islamisten in der zentralen Millionenmetropole Hyderabad gewarnt gewesen. Im vergangenen Jahr seien zwei Islamisten verhört worden, die mögliche Attentatsziele in Neu Delhi, Mumbai und Hyderabad genannt hätten.
In dem belebten Viertel von Hyderabad waren am Donnerstag mindestens zwei auf Fahrrädern deponierte Bomben explodiert. Nach jüngsten Regierungsangaben wurden 14 Menschen getötet und fast 120 weitere verletzt, sechs von ihnen lebensgefährlich.
Hyderabad ist eines von Indiens Zentren der Computer- und Softwareindustrie. Die Stadt hat eine starke muslimische Bevölkerung, in dem betroffenen Bezirk leben aber vor allem Hindus.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Konflikte zwischen verschiedenen Religionsgruppen. Die Behörden lasten Attentate in der Regel muslimischen Extremisten an. Zu den Anschlägen in Hyderabad bekannte sich zunächst niemand.