Vulkan-Alarm in Indonesien Fünf Vulkane brechen gleichzeitig aus

Jakarta · Eine Serie von Vulkanausbrüchen hat am Mittwoch den Himmel über Teilen Indonesiens verdunkelt. Gleich fünf Vulkane spien Asche und Gesteinstrümmer in die Luft, wie der staatliche Vulkanologe Surono sagte.

 Über dem Mount Raung hängt eine große Rauchwolke.

Über dem Mount Raung hängt eine große Rauchwolke.

Foto: afp, RG/DD

Drei Flughäfen mussten geschlossen werden. 13.000 Menschen hätten ihre Wohnungen verlassen müssen, hieß es. Der Sprecher des Verkehrsministeriums, Julius Adravida Barata, sagte, der internationale Flughafen von Bali sei für mehrere Stunden geschlossen worden. Medien zufolge wurden 37 Flüge von und nach Ngurah Rai abgesagt. Bereits am Dienstag waren die Flugplätze Jember und Banyuwangi stillgelegt worden.

Der Vulkan Raung auf der Insel Java hält die Anwohner schon seit Wochen mit bis zu 2000 Meter hohen Asche- und Gesteinswolken in Sorge. Der Ascheregen hatte bereits vergangene Woche zur Schließung des Flughafens von Bali geführt. Tausende Touristen saßen fest. Vulkanasche kann die Triebwerke von Flugzeugen beschädigen.

Am Mittwoch bliesen auch die Vulkane Gamalama und Dukono auf den Molukken Aschewolken in den Himmel. Auch der Sinabung auf Sumatra und Mount Karangetang auf Siau brachen aus.

Surono, der wie viele Indonesier nur einen Namen hat, sprach von einem normalen Vorgang. "Unsere Überprüfung zeigt, dass die gleichzeitigen Ausbrüche von fünf Vulkanen durch kein außerordentliches Naturphänomen ausgelöst worden sind", sagte er. In Indonesien seien immerhin rund 130 Vulkane aktiv.

Indonesien liegt mit seinen 17 000 Inseln auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, der mit Vulkanen und tektonischen Bruchlinien um den gesamten Pazifischen Ozean herumreicht.

(ap)
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