Nach Aufruf des Innenministers Initiatoren sagen "Marsch gegen die Angst" in Brüssel ab

Brüssel · Eine für Sonntag geplante Kundgebung in Brüssel gegen Extremismus und Gewalt ist nach einem entsprechenden Aufruf von Belgiens Innenminister Jan Jambon abgesagt worden.

Das sind die Attentäter und Terroristen vom Anschlag in Brüssel
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Die Initiatoren erklärten am Samstag, sie hätten Verständnis für den Appell des Innenministers. "Die Sicherheit unserer Bürger ist eine absolute Priorität", hieß es in ihrer Erklärung. Darum schlössen sie sich den Behörden an, "eine Verschiebung vorzuschlagen".

Jambon hatte die Bürger kurz zuvor dazu aufgerufen, "morgen nicht zu demonstrieren". Der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur verwies auf die aktuelle Gefährdungslage, die laufenden Ermittlungen zu den Anschlägen sowie die begrenzten Kapazitäten der Polizei. Er schlug eine Verschiebung der Kundgebung um mehrere Wochen vor, um es den Sicherheitsbehörden zu "erlauben, ihre Arbeit zu tun".

Die Initiatoren hatten mit einem "Marsch gegen die Angst" ein Zeichen gegen Extremismus und Gewalt setzen wollen. Die Demonstration sollte am Sonntagnachmittag am zentralen Place de la Bourse beginnen, der zu einem Gedenkort für die Opfer der Anschläge geworden ist.

Bei den den Attentaten auf den Brüsseler Flughafen Zaventem und eine U-Bahnstation waren am Dienstag 31 Menschen getötet und etwa 300 weitere verletzt worden. Derzeit gilt in Belgien die zweithöchste Terrorwarnstufe.

(felt/AFP)
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