Terrormiliz veröffentlicht Foto von Geiseln IS verlangt Lösegeld für einen Norweger und einen Chinesen

Kairo · Die Terrormiliz Islamischer Staat hat offenbar einen Norweger und einen Chinesen entführt und verlangt Lösegeld für deren Freilassung.

So entstand der Name der Terrormiliz Islamischer Staat (IS)
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Foto: ap

Der IS veröffentlichte am Mittwoch Bilder der beiden 48 und 50 Jahre alten Männer in seinem Onlinemagazin "Dabik". Sie trugen gelbe Gefängniskleidung und sollen aus Oslo und Peking stammen.

In dem Magazinbeitrag wurde eine Nummer aufgelistet für diejenigen, "die das Lösegeld für die Freilassung und den Transfer bezahlen wollen". Wie die beiden in die Hände der Terrormiliz gerieten, wurde nicht beschrieben.

Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg sagte der Nachrichtenagentur NTB, ein Norweger werde in Syrien als Geisel festgehalten. Er sei Ende Januar entführt worden. "Das Ziel unserer Bemühungen ist es, unseren Bürger sicher nach Norwegen zurückzuholen", sagte sie.

Es war allerdings nicht klar, ob sie von dem selben Mann sprach, den der IS gekidnapt haben will. Die Zahlung eines Lösegeldes schloss sie aus. "Wir können und werden nicht dem Druck von Terroristen und Kriminellen nachgeben", sagte Solberg.

In China waren Regierungsbeamte zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der IS hat immer wieder Ausländer als Geiseln genommen und für ihre Freilassung meist politische Forderungen gestellt oder Geld verlangt.
Meist kam es zu keiner Einigung, woraufhin die Terroristen ihre Gefangenen vor laufender Kamera töteten und die Aufnahmen ins Internet stellten.

(AP)
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