Auf der Verfolgungsjagd erschossen Islamist überfährt zwei Soldaten in Kanada

Ein polizeibekannter Islamist hat nahe der kanadischen Metropole Montréal zwei Soldaten überfahren. Einer erlag seinen Verletzungen. Der Täter lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd. Als er gestellt wurde, griff er mit einem Messer an und wurde erschossen.

Einer der Soldaten sei nach dem Attentat seinen Verletzungen erlegen, sagte am Dienstag eine Polizeisprecherin der Provinz Québec. Demnach hatte der 25-jährige Täter die zwei Soldaten am Montag auf einem Supermarktparkplatz der Ortschaft Saint-Jean sur Richelieu überfahren.

Der Attentäter flüchtete und wurde am Ende einer Verfolgungsjagd von Polizisten erschossen. Der zweite überfahrene Soldat wurde nur leicht verletzt.

Nach Polizeiangaben zufolge überschlug sich der Attentäter mit seinem Auto während seiner Flucht vor der Polizei. Ihm sei es aber gelungen, sich aus dem Wrack zu befreien.

Als er anschließend mit einer Stichwaffe auf die Polizisten zugegangen sei, hätten diese fünf bis sieben Schüsse auf den Mann abgegeben, sagte die Polizeisprecherin Ingrid Asselin.

Der kanadischen Bundespolizei zufolge war den Behörden bekannt, dass sich der Mann "radikalisiert" hatte. Angaben über eine mögliche Zugehörigkeit des Attentäters zu einer Organisation lagen nicht vor.

Seit sich Kanada an den von den USA angeführten Luftangriffen auf Stellungen der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Irak und Syrien beteiligt, gehen die Behörden von einer erhöhten Anschlagsgefahr aus. Der IS fordert alle Sympathisanten auf, Menschen aus denjenigen Ländern zu töten, die sich am Bündnis gegen den IS beteiligen.

(AFP)
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