Nigeria Islamisten sollen 103 Schülerinnen entführt haben

Maiduguri · In Nigeria haben Bewaffnete eine Schule überfallen und nach unbestätigten Angaben 103 Mädchen entführt. Bei den Tätern soll es sich um islamistische Kämpfer von Boko Haram handeln, wie nigerianische Onlinemedien am Dienstag meldeten.

Chronik der Anschläge der Boko-Haram-Sekte
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Foto: dapd, Dele Jones

Das Programm der Terrorgruppe ("Westliche Bildung ist Sünde") richtet sich gegen eine vermeintliche Unterwanderung durch den Westen und zielt auf die Errichtung eines Scharia-Staats in Nigeria. Erst am Montagmorgen hatten mutmaßliche Boko-Haram-Terroristen bei einem Bombenattentat in der Hauptstadt Abuja mindestens 71 Menschen getötet.

Der Überfall in Chibok im Norden des Landes fand laut den Berichten am Montagabend statt. Die Angreifer hätten eine Wachperson erschossen; mehrere Dorfbewohner erlitten Verletzungen. Der Polizeichef des Staates Borno, Lawan Tanko, bestätigte den Medien zufolge die Entführung, machte aber keine näheren Angaben. An der Schule seien 250 Mädchen unterrichtet worden.

(KNA)
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