Massaker in Nigeria Islamisten töten 29 Schüler bei Angriff auf Schule

Potiskum · In Nigeria haben islamische Extremisten am frühen Samstagmorgen eine Schule überfallen und 29 Schüler sowie einen Lehrer getötet.

Überlebende des Angriffs auf das Internat in Mamudo im nordöstlichen Bundesstaat Yobe berichteten, einige der Schüler seien bei lebendigem Leibe verbrannt worden. Ein Vater, der zwei seiner Kinder bei dem Angriff verlor, kritisierte, dass die Schüler trotz der verstärkten Präsenz von Soldaten nicht genügend geschützt seien.

Im Kampf gegen die islamistischem Rebellen hatte der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan im Mai über Yobe sowie die ebenfalls im Nordosten des Landes gelegenen Staaten Adamawa und Borno den Notstand verhängt. Zusätzliche Soldaten wurden entsandt, um die Aufständischen zurückzudrängen.

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AP sind seit 2010 in Nigeria bei Attacken von Islamisten - unter anderem von der Gruppe Boko Haram - mehr als 1600 Zivilisten ums Leben gekommen.

(ap)
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